Hormone
Ob wir gesund oder krank sind, wie wir aussehen– vieles davon wird von den Hormonen bestimmt. Bis heute sind etwa 100 verschiedene Hormone bekannt, die von acht Hormon-Drüsen produziert. Jedes Hormon hat zwar bestimmte Grundfunktionen, regelt einen Vorgang im Körper aber oft gemeinsam mit anderen Hormonen. Gleichzeitig kann das Hormon mehrere andere Abläufe beeinflussen. Manchmal gibt es auch Antagonisten-Hormone, das heisst Hormone mit gegensätzlicher Wirkung. Ja, der Hormonenhaushalt ist kompliziert.
Der Begriff Hormon kommt aus altgriechisch ὁρμᾶν hormā́n und bedeutet „in Bewegung setzen, antreiben, anregen“. Hormone sind somit Botenstoffe im menschlichen Körper. Sie sind dafür verantwortlich, dass die Organe und Zellen im Körper miteinander kommunizieren können – auch wenn sie weit auseinander liegen.
Schilddrüsen-Regelkreis
Energiehaushalt
Wachstum
Wasser und Salzhaushalt
Körpertemperatur
Knochenstoffwechsel
Zuckerstoffwechsel
Fettstoffwechsel
Menstruationszyklus einer Frau
Sexualfunktion und Fortpflanzung
Regulation bei Stress und Angst
Hormonfabrik
Typischweise werden Hormone werden von sogenannten endokrinen Drüsen gebildet, die ihre Stoffe direkt ins Blut abgeben. Über den Kreislauf erreichen sie die Zielorgane, an denen sie wirken sollen.
Die endokrinen Drüsen:
Hirnhangdrüse (Hypophyse)
Schilddrüse
Nebenschilddrüsen
Bauchspeicheldrüse
Nebennieren
Eierstöcke und Hoden
Desweiteren werden Hormone in einzelnen Zellen gebildet und wirken an Ort und Stelle. Außerdem bilden auch manche Organe Hormone, zusätzlich zu ihrer eigentlichen Funktion, zuletzt kann auch das Nervensystem das Hormonsystem beeinflußen.
Thyroxin -und weitere Hormone der Schilddrüse stellen Energie zur Verfügung und sind für den Wärmehaushalt im Körper zuständig.
FSH und LH -Bei der Frau sorgen diese Hormone dafür, dass jeden Monat eine Eizelle reift. Beim Mann fördern sie die Spermienbildung und die Testosteronproduktion in den Hoden.
Progesteron – hat Einfluß auf Gebärtmutter, Prostata, Gehirn und wirkt antagonstisch zu Östradiol. Progesteron hat ein extrem weites Wirkungsfeld und nimmt eine besondere Stellung unter den Hormonen ein!
DHEA- hat einen positiven Einfluss auf unser Immunsystem, auf die Gesundheit von Herz und Blutgefäßen, auf unserem Zuckerstoffwechsel sowie unsere Knochendichte
Testosteron- beeinflusst die Fortpflanzungsfähigkeit, die Sexualfunktionen, das Muskelwachstum, die Knochendichte und es reguliert den Fettstoffwechsel
Failie der Östrogene (Östron E1, Östradiol E2, Östriol E3), generell: steuern den Menstruationszyklus (Frauen) und wirken auf den Stoffwechsel und die Knochenbildung. Auf Wirkung von Östradiol und Östriol gehen wir noch gesondert ein - da diese höchst unterschiedlich ist!
Cortisol -regt bei körperlichem oder geistigem Stress den Stoffwechsel an. Dieser stellt daraufhin zusätzliche Energie zur Verfügung. Zudem hemmt der Botenstoff das Immunsystem und wirkt gegen Entzündungen
Melatonin - Schlafhormon
Wird die Konzentration einzelner Hormone entweder erhöht oder verringert ist oder die Hormone nur noch unzureichend an den jeweiligen Rezeptoren der Zielzellen wirken, sprechen wir vom Ungleichgewicht oder hormoneller Dysbalance. Auch wenn die einzelnen Hormone sich in der „Norm“ befinden kann eine Dysbalance vorliegen. Denn es kommt auf das Verhältnis der Hormone untereinander auf!
Da sich Hormone zudem gegenseitig beeinflussen, führt die Dysbalance meistens zu weiteren Hormonstörungen.
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